Aug
2
2010

No pictures, Keine Fotos bitte! – Würzburger Residenz mit Hofgarten

UNESCO Welterbe seit 1981.
Nach einer erholsamen Nacht und super Verpflegung reisten wir von Schweinfurt nach Würzburg, um uns dort die Residenz mit Hofgarten anzusehen. Nur wenige Autobahnkilometer, dafür aber Reichlich Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen –  so sah unsere Stecke nach Würzburg aus.

Am Residenzschloss angekommen, stellten wir unser Unescoreisemobil direkt davor auf einem großen öffentlichen Parkplatz ab. Zwar wurden mit Einrichtung dieses Parkplatzes einige Stellflächen geschaffen nur leider verschandelt dies ein wenig den Vorplatz der Residenz. Lediglich ein schmaler Streifen vor dem Mitteleingang lag brach und taugte einigermaßen für Fotoaufnahmen.

Die Führung bzw. den Eintritt für die Innenräume des barocken Residenzbau schenkten wir uns, da uns bereits Schilder wissen ließen, dass drinnen nicht fotografiert werden darf. Selbst auf Nachfrage und Beteuerung keinen Blitz verwenden zu wollen, wurde es uns nicht gestattet, Innenaufnahmen anzufertigen: „No pictures, Keine Fotos bitte!“, teilte uns der Aufseher am Kassenhäuschen mit und so verabschiedeten wir uns mit einem freundlichen aber bestimmten: „Dann eben nicht, gehen wir halt wo anders hin…“.

Über einen Seiteneingang erreichten wir immerhin noch den Hofgarten, der ebenfalls Teil des Welterbes ist. Interessanter wären sicher die prunkvoll ausgestattenten Säle im inneren gewesen, aber uns Fotografen wurder der Zugang verwehrt – wir waren schlieslich zum fotografieren da.

Nach dem eher schlichten Hofgarten der Residenz besuchten wir noch fix die Festung Marienberg in Würzburg und fuhren dann weiter nach Eisenach, zur Wartburg.

Aug
1
2010

Immer dem roten Regenschirm nach – Die Altstadt von Bamberg

UNESCO Welterbe seit 1993.
Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag, parkten das Auto unweit der Altstadt und machten uns sogleich auf den Weg eben diese zu erkunden. Bei sonnigen 30°C schlenderten, nein sprinteten wir durch die Stadt. Man muss dazu sagen, dass die Stadt, wie Rom, auf 7 Hügeln erbaut wurde. Rumulus und Remus hatten damit allerdings nichts zu tun.

Alle sieben Hügel waren uns zu viel und so besichtigten wir nur den zum Welterbe gehörenden Dom nebst Domplatz auf einem der Hügel. Den Rest der Zeit verbrachten wir in der Altstadt, wo wir das auf Pfählen errichtete, kunstvoll verzierte Rathaus, die Villa Concordia (welche nicht sonderlich sehenswert ist), sowie andere Wohnhäuser und Sakralbauten besichtigten.
Alles in allem ist Bamberg mit seinen 9 Brauereien eine wirklich nette Studentenstadt, die man durchaus mal bereisen sollte – nicht nur um das Bierdiplom zu machen.

Und damit jetzt keine Klagen von aufgebrachten Bamberger Studenten kommen, die glauben man würde ihnen nur übermäßigen Bierkonsum unterstellen wollen, möchten wir hier nochmal hervorheben, dass Bamberg wirklich eine Unistadt ist und nicht nur wegen des Bierdiploms.

In Bamberg lohnt es nicht eine Stadtführung zu buchen. Wer des englischen mächtig ist, schnappt im Vorbeigehen ein paar Brocken zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten auf und da es dermaßen viele Stadtführungen gab, haben wir im Prinzip die komplette Führung im Vorbeigehen mitbekommen.


Nach einem schweißtreibendem Marsch durch Bamberg fuhren wir zu Maschis Verwandten nach Schweinfurt, wo wir mit Kuchen, Gegrilltem und einem Schlafplatz mit anschließendem Frühstück gut versorgt wurden. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön.

Aug
1
2010

Beim Teutates – Der Obergermanisch-Raetische Limes

UNESCO Welterbe seit 2005.
Um 11:15 Uhr setzten wir unsere Reise in Richtung Pfünz (in der Nähe von Eichstätt) fort. Dort besichtigten wir ein teils rekonstruiertes Römerkastel. Der Getreidefelder umgebende Befestigungswall diente einst den Römern zum Schutz vor den Babaren, die nördlich vom römischen Reich lebten.

Erst bestand der sich von Koblenz bis kurz vor Regensburg erstreckende Limes aus hölzernen Palisaden unterbrochen von hölzernen Wehrtürmen, die später zu wehrhafteren Steintürmen ausgebaut wurden. Auch der wall wurde im Laufe der Zeit immer weiter verbessert. Erst wurde ein breiter, ca. 3m tiefer Graben geschaffen, mit dem Aushub wurde auf der anderen Seite ein ca. 4m hoher Wall errichtet, der mit Steinmauern zusätzlich befestigt wurde.


Die römischen Soldaten waren in Kastellen entlang des Limes stationiert, waren aber nicht ausreichend viele um die gesamte Festungsanlage zu verteidigen und so wurden weitere Legionäre beschäftigt, die mit ihren Familien in Dörfen und Städten entlang der römischen Grenze lebten.

Vom Limes aus machten wir uns auf den Weg nach Bamberg.

Aug
1
2010

Iron Maiden – Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof

UNESCO Welterbe seit 2006. 
Die gesamte Altstadt von Regensburg sowie der Dom St. Peter sind Weltkulturerbe. Am Regen und an der Donau gelegen erlangte sie bereits im 6. Jahrhundert große Bedeutung als erste Hauptstadt Bayerns.

Bei unserem Regensburgbesuch fand dort gerade der Ironman Triathlon statt. Sind die Läufer des Triathlons eigentlich Männer aus Stahl (Iron Ma(i)den)?

Die Fahrt nach Regensburg war sehr entspannt, denn wir übernachteten nur ca. 20 Minuten entfernt von der Innenstadt. In Regensburg angekommen besichtigten wir erst das eher unspektakulare Stadtamhof und danach die schöne Altstadt. Wir erreichen die Altstadt Traditionsgemäß über die lange Zeit einzige Brücke der Stadt – die Steinerne Brücke. Diese wurde allerdings teilweise restauriert und war somit zum Teil eingerüstet. Von der steinernen Brücke aus hat man einen schönen Blick auf den Dom, welchen wir nur kurze Zeit später besichtigten.

Der Dom war lange Zeit eine Baustelle. Seit 1270 ist an ihm für rund zweieinhalb Jahrhunderte gebaut worden und die Türme waren noch länger Baustelle. Erst im 19. Jahrhundert sorgte Bayerns König Ludwig I. dafür das die Türme fertiggestellt werden konnten.

Aug
1
2010

+++ EILMELDUNG +++ „Oberharzer Wasserregal“ ist Weltkulturerbe

Wie heute bekannt wurde hat das UNESCO Welterbekomitee das „Oberharzer Wasserregal“ zum Welterbe ernannt.  Die UN-Kulturorganisation nahm das als Meisterwerk früher Bergbau- und Ingenieurskunst geltende Wassersystem in die Liste des Kultur- und Naturerbes auf und würdigt demnach die Oberharzer Wasserwirtschaft als eines der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme. Das „Oberharzer Wasserregal“ gilt als Erweiterung des 1992 zum Weltkulturerbe ernannten „Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“. Zusätzlich zu der Oberharzer Wasserwirtschaft wurde auch das Kloster Walkenried und das historische Bergwerk Grube Samson zum Weltkulturerbe erklärt.

Jul
31
2010

Auf Wallfahrt in der Wies – Wallfahrtskirche „Die Wies“

UNESCO Welterbe seit 1983.
Zunächst wollte uns das Navi mit der Fähre von Konstanz nach Friedrichshafen lotsen aber wir entschieden uns dagegen um Wartezeiten zu vermeiden. Auch den zweiten Navigationsversuch durch die Schweiz ignorierten wir und fuhren auf deutscher Seite um den See. Dass dies nicht die beste Entscheidung war, merkten wir schnell, als wir einmal mehr von zahlreichen Wochenendtouristen aufgehalten wurden. So schlängelte sich die Blechlawine am Bodensee durch unzählige Dörfer entlang.

Als Ankunftszeit teilte uns das Navi 19:21 Uhr mit – zu spät, denn die Kirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ oder kurz Wieskirche, wie sie ländlich-liebevoll genannt wird schließt ihre Pforten für Besucher bereits um 19:00 Uhr. Um 19:00 Uhr begann heute ein Konzert.

Wir schafften es, das Navi von einer anderen Route zu überzeugen und konnten somit – ohne Stau – fast eine Stunde gut machen.
Wir erreichten die Wieskirche gegen 18:30 Uhr – gerade noch genügend Zeit, die Kameras auszupacken und in die Kirche zu hasten. Dort machten es sich schon viele Musikinteressierte bequem, was uns ein wenig davon abhielt uns dort länger aufzuhalten. So machten wir nur fix unsere Fotos und begaben uns zurück zum Auto, wo Maschi sogleich anfing, sich auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Ich setzte schonmal die Fahrt in Richtung Regensburg fort, was die nächste Station unserer Reise sein soll.

An München vorbei hatte Maschi dann auch endlich ein Hotel gefunden. Die Urlaubsreisewelle macht es im Moment recht schwer ein Hotel kurzfristig zu buchen. Nix mehr frei, nix in München, nix in Ingolstadt, nix in Regensburg aber zum Glück fand sich noch ein kleiner Brauereigasthof in Nittenau, ca. 25km nord-östlich von Regensburg.

Jetzt ist’s erstmal Zeit zu schlafen.
Gute Nacht.

Jul
31
2010

Junges Gemüse – Die Klosterinsel Reichenau

UNESCO Welterbe seit 2000.
in dem schon für die erste Etappe erwarteten Stau steckten wir dann auf der zweiten Etappe. Die A8 und A81 waren gut befahren und das machte sich durch stockenden Verkehr auch des öfteren Bemerkbar. Den großen Stau hatten wir aber erst beim Verlassen der A81, beim Wechsel auf die B33 am Bodensee.

Das Wetter war schön und so gesellten sich zu den normalen Urlaubern scheinbar viele Wochenendurlauber und Tagestouristen, die zum Schwimmen oder Bootfahren an den Bodensee reisen. Die zahlreichen Biergärten am See laden zum entspannen ein. Wir kämpften uns im Schneckentempo durch den dichten Verkehr und erreichten mit etwas Verspätung gegen 13:00 Uhr die Insel Reichenau, die auch für den Anbau von Gemüse recht bekannt ist.

Auf der Reichenau gibt es im Prinzip drei Orte: Nieder-, Mittel- und Oberzell von denen jeder über ein Kloster oder eine Kirche verfügt. In Mittelzell gibt es das Münster St. Maria und St. Markus, eine Kreuzbasilika und die älteste Kirche der Insel. Auffällig ist der hölzerne Dachstuhl, der an einen Bootsrumpf erinnert. Die anderen Klosterkirchen (Peter und Paul im Westen und St. Georg im Osten der Insel) bestechen durch schöne Malereien und aufwändige Dekorationen.

Leider konnten wir die Klosterkirche St. Georg nicht von Innen besichtigen. Zum einen wurde dort gerade eine Hochzeit gefeiert, zum anderen darf die Kirche in den Monaten Juli und August nur mit Führung besichtigt werden, um die wertvollen Wand- und Deckengemälde zu erhalten. Wie diese Maßnahme den Schutz dergleichen gewährleistet ist uns noch nicht klar, aber wir freuen uns über Kommentare zu diesem Thema – natürlich freuen wir uns auch über andere Kommentare.

Die ganze Gegend um den Bodensee ist im Sommer sehr schön und ein Besuch lohnt in jedem Fall. Man sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen, denn auch anderen gefallen Landschaft und Städte und so sollte man sich auf längere Wartezeiten einstellen oder einfach mit Zug und Rad anreisen. Die Fahrradwege sind sehr gut ausgebaut.

Vor der Abreise machen wir noch in einem kleinen Restaurant in Mittelzell halt. Auffällig war dort das auf den Tischen nicht etwa Blumen als Dekoration verwendet wurden, sondern kleine Gemüsepflänzchen. Nach einem Schnitzel „Wiener Art“ setzen wir unsere Fahrt in Richtung Steingaden/Wieskirche fort.

Jul
31
2010

Ihah – Klosteranlage Maulbronn

UNESCO Welterbe seit 1993.
Schon bei Fahrtantritt hatten wir große Panik, schnell im Stau stecken zu bleiben, da in Baden-Württemberg und Bayern gerade die Ferien begonnen hatten. So schlimm, wie angenommen, war’s aber am Ende nicht und so erreichen wir nach einer Kurvenreichen Fahrt durch den Kraichgau schon nach einer knappen Stunde das Kloster Maulbronn.

Die Klosteranlage, die 1147 an diesem Ort vom Orden der Zisterzienser gegründet wurde, ist sehr groß aber bettet sich hervorragend in das Maulbronner Stadtbild ein. Keine andere mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen ist so gut erhalten wie Maulbronn. Heute befinden sich nebst evangelischem Gymnasium und der Internatsschule das Maulbronner Rathaus, die Polizei sowie einige Restaurants in dieser Anlage.

Für eine Begehung der Innenräume reichte uns leider die Zeit nicht aus, denn schon nach einer Stunde mussten wir die Fahrt zur Insel Reichenau im Bodensee fortsetzen. Vielleicht hatten aber die ca. 25 Fotografen, die sich zu einem Fotoworkshop dort getroffen hatten, etwas mehr Zeit, so wie die frisch vermählten, die dort ihre Hochtzeitsfotos machten.

Für einen weiteren Ausflug, dann aber auch mit Besichtigung der Innenräume, taugt das Unesco Weltkulturerbe allemal und so werden wir uns sicher bald ein weiteres Mal auf den Weg nach Maulbronn machen.

Jul
31
2010

Ready for Take-Off

Samstag, 31. Juli 2010 – Die Unescoreise 2010 ist gestartet. Es geht los zu unserer ersten Station, dem Kloster Maulbronn in Baden-Württemberg.

Schade ist jedoch das Sebis Ex-Chef und Freund Achim nicht dabei sein kann. Wir gehen aber davon aus das er unsere Reise im Blog mit verfolgt und grüssen ihn an dieser Stelle.

Jul
30
2010

Auf den Spuren der Welterbe

Bald ist es soweit – es dauert nicht mehr lang und unsere Welterbereise startet. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und die Route steht fest.

So können wir uns gut vorbereitet auf die Spuren der 33 deutschen Unesco Welterbe begeben und sind guter Dinge die Strecke in 14 Tagen zu bewältigen.