UNESCO Welterbe seit 1983.
Zunächst wollte uns das Navi mit der Fähre von Konstanz nach Friedrichshafen lotsen aber wir entschieden uns dagegen um Wartezeiten zu vermeiden. Auch den zweiten Navigationsversuch durch die Schweiz ignorierten wir und fuhren auf deutscher Seite um den See. Dass dies nicht die beste Entscheidung war, merkten wir schnell, als wir einmal mehr von zahlreichen Wochenendtouristen aufgehalten wurden. So schlängelte sich die Blechlawine am Bodensee durch unzählige Dörfer entlang.
Als Ankunftszeit teilte uns das Navi 19:21 Uhr mit – zu spät, denn die Kirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ oder kurz Wieskirche, wie sie ländlich-liebevoll genannt wird schließt ihre Pforten für Besucher bereits um 19:00 Uhr. Um 19:00 Uhr begann heute ein Konzert.
Wir schafften es, das Navi von einer anderen Route zu überzeugen und konnten somit – ohne Stau – fast eine Stunde gut machen.
Wir erreichten die Wieskirche gegen 18:30 Uhr – gerade noch genügend Zeit, die Kameras auszupacken und in die Kirche zu hasten. Dort machten es sich schon viele Musikinteressierte bequem, was uns ein wenig davon abhielt uns dort länger aufzuhalten. So machten wir nur fix unsere Fotos und begaben uns zurück zum Auto, wo Maschi sogleich anfing, sich auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Ich setzte schonmal die Fahrt in Richtung Regensburg fort, was die nächste Station unserer Reise sein soll.
An München vorbei hatte Maschi dann auch endlich ein Hotel gefunden. Die Urlaubsreisewelle macht es im Moment recht schwer ein Hotel kurzfristig zu buchen. Nix mehr frei, nix in München, nix in Ingolstadt, nix in Regensburg aber zum Glück fand sich noch ein kleiner Brauereigasthof in Nittenau, ca. 25km nord-östlich von Regensburg.
Jetzt ist’s erstmal Zeit zu schlafen.
Gute Nacht.
UNESCO Welterbe seit 2000.
in dem schon für die erste Etappe erwarteten Stau steckten wir dann auf der zweiten Etappe. Die A8 und A81 waren gut befahren und das machte sich durch stockenden Verkehr auch des öfteren Bemerkbar. Den großen Stau hatten wir aber erst beim Verlassen der A81, beim Wechsel auf die B33 am Bodensee.
Das Wetter war schön und so gesellten sich zu den normalen Urlaubern scheinbar viele Wochenendurlauber und Tagestouristen, die zum Schwimmen oder Bootfahren an den Bodensee reisen. Die zahlreichen Biergärten am See laden zum entspannen ein. Wir kämpften uns im Schneckentempo durch den dichten Verkehr und erreichten mit etwas Verspätung gegen 13:00 Uhr die Insel Reichenau, die auch für den Anbau von Gemüse recht bekannt ist.
Auf der Reichenau gibt es im Prinzip drei Orte: Nieder-, Mittel- und Oberzell von denen jeder über ein Kloster oder eine Kirche verfügt. In Mittelzell gibt es das Münster St. Maria und St. Markus, eine Kreuzbasilika und die älteste Kirche der Insel. Auffällig ist der hölzerne Dachstuhl, der an einen Bootsrumpf erinnert. Die anderen Klosterkirchen (Peter und Paul im Westen und St. Georg im Osten der Insel) bestechen durch schöne Malereien und aufwändige Dekorationen.
Leider konnten wir die Klosterkirche St. Georg nicht von Innen besichtigen. Zum einen wurde dort gerade eine Hochzeit gefeiert, zum anderen darf die Kirche in den Monaten Juli und August nur mit Führung besichtigt werden, um die wertvollen Wand- und Deckengemälde zu erhalten. Wie diese Maßnahme den Schutz dergleichen gewährleistet ist uns noch nicht klar, aber wir freuen uns über Kommentare zu diesem Thema – natürlich freuen wir uns auch über andere Kommentare.
Die ganze Gegend um den Bodensee ist im Sommer sehr schön und ein Besuch lohnt in jedem Fall. Man sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen, denn auch anderen gefallen Landschaft und Städte und so sollte man sich auf längere Wartezeiten einstellen oder einfach mit Zug und Rad anreisen. Die Fahrradwege sind sehr gut ausgebaut.
Vor der Abreise machen wir noch in einem kleinen Restaurant in Mittelzell halt. Auffällig war dort das auf den Tischen nicht etwa Blumen als Dekoration verwendet wurden, sondern kleine Gemüsepflänzchen. Nach einem Schnitzel „Wiener Art“ setzen wir unsere Fahrt in Richtung Steingaden/Wieskirche fort.
UNESCO Welterbe seit 1993.
Schon bei Fahrtantritt hatten wir große Panik, schnell im Stau stecken zu bleiben, da in Baden-Württemberg und Bayern gerade die Ferien begonnen hatten. So schlimm, wie angenommen, war’s aber am Ende nicht und so erreichen wir nach einer Kurvenreichen Fahrt durch den Kraichgau schon nach einer knappen Stunde das Kloster Maulbronn.
Die Klosteranlage, die 1147 an diesem Ort vom Orden der Zisterzienser gegründet wurde, ist sehr groß aber bettet sich hervorragend in das Maulbronner Stadtbild ein. Keine andere mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen ist so gut erhalten wie Maulbronn. Heute befinden sich nebst evangelischem Gymnasium und der Internatsschule das Maulbronner Rathaus, die Polizei sowie einige Restaurants in dieser Anlage.
Für eine Begehung der Innenräume reichte uns leider die Zeit nicht aus, denn schon nach einer Stunde mussten wir die Fahrt zur Insel Reichenau im Bodensee fortsetzen. Vielleicht hatten aber die ca. 25 Fotografen, die sich zu einem Fotoworkshop dort getroffen hatten, etwas mehr Zeit, so wie die frisch vermählten, die dort ihre Hochtzeitsfotos machten.
Für einen weiteren Ausflug, dann aber auch mit Besichtigung der Innenräume, taugt das Unesco Weltkulturerbe allemal und so werden wir uns sicher bald ein weiteres Mal auf den Weg nach Maulbronn machen.
Samstag, 31. Juli 2010 – Die Unescoreise 2010 ist gestartet. Es geht los zu unserer ersten Station, dem Kloster Maulbronn in Baden-Württemberg.
Schade ist jedoch das Sebis Ex-Chef und Freund Achim nicht dabei sein kann. Wir gehen aber davon aus das er unsere Reise im Blog mit verfolgt und grüssen ihn an dieser Stelle.
Bald ist es soweit – es dauert nicht mehr lang und unsere Welterbereise startet. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und die Route steht fest.
So können wir uns gut vorbereitet auf die Spuren der 33 deutschen Unesco Welterbe begeben und sind guter Dinge die Strecke in 14 Tagen zu bewältigen.