Alles Käse – Klassisches Weimar

UNESCO Welterbe seit 1998.
Nach einer weiteren Fahrt im Unescoreisemobil erreichten wir Weimar, wo wir uns das Goethehaus als erstes Ziel setzten. Zwar parkten wir im Parkhaus am Goethehaus doch war das Goethehaus nicht unser erstes Ziel, denn wir fanden das etwas versteckt gelegene Haus Goethes nicht auf anhieb und so schlenderten wir an einigen anderen Häusern, wo einst berühmte Persönlichkeiten lebten, vorbei, zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek am Platz der Demokratie. Berühmte Persönlichkeiten lebten in Weimar so ziemlich in jedem Haus, zumindest erwecken die Schilder über den Eingangstüren der Häuser diesen Eindruck.

Die 1691 von Herzog Wilhelm Ernst, der seine 1400 Bücher der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte, ins Leben gerufene Bibliothek gilt noch heute als eine Deutschlands bedeutenster Bibliotheken. Johann Wolfgang von Goethe hat maßgeblich dazu beigetragen. Als Bibliothekar schaffte er eine vielzahl von Schriftstücken an. 35 Jahre lang, bis zu seinem Tod hatte er zusammen mit Christian Gottlieb Voigt die Oberaufsicht über die Buchsammlung. Nach einem verherenden Brand im Jahr 2004 dauerte es 3 Jahre, bis das Gebäude wieder vollständig Restauriert war. Die Restaurierung der Bücher hält noch immer an und soll im Jahr 2015 abgeschlossen sein.

Weiter, vom Platz der Demokratie aus, gingen wir in die Fußgängerzone Weimars, wo wir am Theaterplatz auf eine Statue von Goethe und Schiller stießen. Beide lebten in Weimar und trafen sich des Öfteren um über Literatur zu diskutieren.

Wir liefen die Schillerstraße entlang und trafen bald auf eine kleine Pizzaria, wo wir Lasagne à la Bolognese orderten. Bolognesesoße war anscheinend aus und so bekamen wir eine bzw. zwei Lasagne à la Käse. Zwischen jeder Nudelplatte befand sich mindestens doppelt so viel Käse. Ganiert war das ganze ebenfalls mit Käse. Mit einem Löffel gegessen konnte man sicherstellen jedes Tröpfchen Fett dieses sahnig-käsigen Herzinfakts zu sich nehmen zu können.

Um das sicher bald eintretende Fresskoma noch ein wenig zu verzögern entschieden wir uns unsere Tour fortzusetzen, liefen noch ein bisschen durch die Fußgängerzone und dann zurück zum Auto. Gerade richtig um dem einsetzenden Regen zu entgehen. Auf dem Rückweg fanden wir letzlich auch das Goethehaus. Ein gelungener Abschluss – und so fanden auch „Die Leiden des jungen Maschis“ ein Ende, denn seine schmerzenden Füße konnte er dann im Auto ein wenig ausruhen.

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