Roma Secunda – Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier

UNESCO Welterbe seit 1986.
Nach unserem Zwischenstop am Deutschen Eck fuhren wir nach Trier. Trier ist nach Rom die größte Stadt des römisches Imperiums gewesen und wird deshalb auch als Roma Secunda bezeichnet. Ausserdem ist Trier die älteste Stadt deutschlands, sie wurde vor über 2000 Jahren gegründet.

In Trier haben wir die Basilika (ehemalige Residenz von Kaiser Konstantin), die Kaiserthermen, die Liebfrauenkirche, den Dom, die Porta Nigra, das Amphitheater, die Römerbrücke und die Igeler Säule (in Igel) bestaunt. Insgesammt gibt es in Trier 9 Bauwerke die zu dem Weltkulturerbe gehören, die Barbarathermen haben wir uns jedoch nicht mehr angesehen.

Die Porta Nigra, das Schwarze Tor ist das größte noch erhaltene Stadttor aus römischer Zeit nördlich der Alpen. Der einst weiße Sandstein ist im Laufe der Zeit nachgedunkelt sodass er nun beihnahe schwarz ist. Diese Tatsache gab dem im 2. Jahrhundert n. Chr. erichteten Stadttor seinen Namen.

Am meisten beeindruckte uns der Dom, welcher im 11. und 12. Jahrundert entstand. Viele Skulpturen, Altare, Kapellen und Wandgemälde schmücken diesen beeindruckenden Sakralbau. Ungewöhnlich, aber für Besucher äußerst reizvoll, ist die Tatsache, dass man hinter den Chorraum gehen kann, um von dort aus Bilder zu machen. An dieser Stelle befindet sich auch der Heilige Rock (leider hinter verschlossener Tür), eine Reliquie aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Ein Besuch im Dom zu Trier lohnt in jedem Fall.

Bevor wir uns das Amphitheater ansahen, aßen wir vor der Porta Nigra noch etwas zu Abend. Gut gestärkt kamen wir voller Euphorie am „kleinen Kollosseum“ an, wo wir entsetzt feststellen mussten, dass die Pforten bereits seit 15 Minuten geschlossen waren. So beschlossen wir nach Igel, einem Nachbarort von Trier, zu fahren, um uns dort die Igeler Säule anzuesehen. Sie wurde als Grabdenkmal von einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie im 3. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Leider ist die Säule schon sehr verfallen und für unseren Geschmack nicht wirklich sehenswert, auch wenn in vielen Reiseführern zu einem Besuch geraten wird.

Von der Igeler Säule ein wenig enttäuscht verließen wir das wunderschöne Trier und fuhren nach Saarbrücken, zu unserem nächsten Hotel.

Nummer eins – Aachner Dom

UNESCO Welterbe seit 1978.
Da wir direkt in Aachens Innenstadt übernachteten, hatten wir es nicht mehr weit bis zum Aachener Dom, welcher als erstes Bauwerk in Deutschland zum UNESCO Kulturerbe ernannt wurde. Er ist das zweite Weltkulturerbe weltweit.

Schon nach seiner Fertigstellung im Jahre 800 n.Chr. galt er als architektonisches Wunder und ist es noch heute. Der Dom ist so lang, wie hoch, wie breit. Die achteckige Kuppel mit sechzehneckigem Umgang, der über zwei Geschosse läuft lässt Besucher staunen.

Karl der Große wollte in Aachen ein neues Rom schaffen. So veranlasste er den Bau des Doms als Zeichen seiner Macht. Er ließ antike Marmorsäulen aus Italien nach Aachen schaffen um diese im Dom zu verbauen. Nach seinem Tod im Jahr 814 ließ Karl der Große sich im Aachener Dom begraben.

Gut 100 Jahre später begann die 600 Jahre andauernde Krönungsgeschichte des Doms. So ließen sich dort dutzende Herrscher Krönen. Der letzte, im Jahr 1531, war Ferdinand I.

Wer den Dom zu Aachen besichten möchte braucht keinen Eintritt zu zahlen. Jedoch wird für die Fotoerlaubnis ein Betrag von 2 Euro erhoben. Da im Moment Renovierungsarbeiten stattfinden und dadurch das gesamte Hauptschiff des Doms, der Teil unter der achteckigen Kuppel, mit Gerüsten verbaut ist, kostete die Fotoerlaubnis nur 1 Euro.

Bevor wir den Dom besichtigten erkundeten wir die Aachener Innenstadt, denn aufgrund der Heiligen Messe, die heute bis 10:45 abgehalten wurde, war der Dom nicht früher zu besichtigen.

Im Anschluss fuhren wir zu unserer nächsten Station an diesem Tag, dem Oberen Mittelrheintal und besuchten Koblenz.

Land unter – Werltkulturerbe in Bad Muskau von Hochwasser betroffen

Durch die Hochwasserkatastrophe an der Neiße verschärft sich auch die Lage in Bad Muskau und bedroht mittlerweile den Fürst-Pückler-Park. Ein Tiel des Parks ist bereits überflutet. Das neue Schloss im Park wurde von Hilfskräften mit Sandsäcken gesichert, ob dies ausreicht und den Fluten standhällt ist bisher noch unklar.

Wir wollen hoffen, dass das Hochwasser für das Weltkulturerbe Fürst-Pückler-Park und die anderen Städte an der Neiße, sowie für die dort lebenden Menschen glimpflich ausgeht.