Mer losse d’r Dom en Kölle – Kölner Dom

UNESCO Welterbe seit 1996.
In Köln angekommen suchten wir zuerst ein italienisches Restaurant in Nähe des Doms, in dem mehr als Eis und Kuchen serviert wird. So stolperten wir durch verwinkelte Straßen und durch die Fußgängerzone aber leider ohne Erfolg. Jedoch stießen wir auf zwei Dunk’n Donuts Filialen. Schnell schoss uns die Idee in den Kopf, hier unser Kaffeegebäck zu besorgen.

Heutzutage im 21. Jahrhundert hat fast jeder ein Mobiltelefon dabei – wie auch wir. Dieses nutzte Sebi kurzer Hand um seinen Telefonjoker Robert anzurufen, der sogleich die Adresse und eine kleine Wegbeschreibung zum ersten Italiener am Platz lieferte. Danke an dieser Stelle.

Ausreichend gestärkt kehrten wir zu Kölns ewiger Baustelle, den Dom, zurück. Hoffen wir, dass dieser nie fertig wird, denn dann, so glauben die Kölner, wird die Welt unter gehen. 1248 mit dem Bau begonnen, wurde er erst 1880 nach den mittelalterlichen Bauplänen vollendet. Zwischenzeitlich ruhten die Bauarbeiten. Mit der im 19. Jahrhundert zur Verfügung stehenden Technik war es möglich, den Dom in nur 38 Jahren zu vollenden.

Er ist bereits der zweite Dom, der an dieser Stelle steht und es wäre beinahe der Dritte geworden, wenn die 7 Fliegerbomben, die ihn während des Zweiten Weltkrieges trafen, noch mehr Zerstörung angerichtet hätten. Der erste Dom wurde Stein für Stein abgetragen um Platz für einen Größeren zu schaffen, um die Pilgerströme bewältigen zu können, die erwartet wurden, als die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln gebracht wurden, die heute noch dort liegen.

Der Dom ist ein beeindruckendes Bauwerk. Meter hoch schaut man zur Decke. Sein 157 Meter hoher Turm ist aus Kölns Stadtbild nicht mehr weg zu denken. Das gesamte Bauwerk umfasst eine Fläche von 7914 Quadratmeter.

Die 533 Stufen bis zur Turmspitze ersparten wir uns, denn wir hatten uns für heute noch mehr vorgenommen und mussten dringend weiter nach Brühl. So spurteten wir noch kurz bei Dunk’n Donuts rein, um uns mit frischen Donuts einzudecken. Sebi war überrascht, denn es gab doch tatsächlich richtigen, echten Kaffee. Nicht so einen Quatsch mit Aromastoffen, Sirup, Milchschaum und so nen Kram. Nein, ganz normaler Filterkaffee – sogar ohne Eiswürfel. Das war vor zwei Jahren in Berlin noch ganz anders.

Gestärkt gingen wir zurück zum Auto, den Dom haben wir dort gelassen …

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